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Länge18,6 km Höhenmeter0 m Abstieg0 m Dauer00:00 h:m Datum03.06.2012
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Wanderung auf dem Dortmunder Jacobsweg
Wanderführer Horst Heinrichs, Christel Buchbinder

160 Jahre lang wurde in Dortmund-Hörde Stahl gekocht. Der Name Phoenix stand für das Hochofenwerk auf dem Gelände Phoenix-West und das Oxygen-Stahlwerk Hermannshütte auf dem Gelände Phoenix-Ost. Mit dem Strukturwandel der Region ging diese Epoche zu Ende – aus den Werksgeländen wurde 2001 eine der zahlreichen Industriebrachen im Revier. Doch nun ist der Phoenix wie der griechische Sagenvogel auferstanden. Mit dem Phoenix-See entsteht ein attraktiver Standort – für Freizeitaktivitäten, aber auch für das Wohnen und Arbeiten am Wasser. –

Am Freitag (24. Jun) machten sich insgesamt 19 Jacobswegpilger um 9:00 Uhr auf und wanderten insgesamt 21km bis zur Hohensyburg. Der Weg führte uns von der Petrikirche über die Reinoldikirche und über den Friedensplatz  am Gauklerbrunnen vorbei bis in Sichtweite des Stadttheaters. Bevor es durch den Stadtgarten zum Adlerturm zurückging, machten wir uns noch Gedanken darüber, woher die beiden hübschen Skulpturen „Satyr und Nymphe“ stammen könnten, die dort etwas versteckt im Busch stehen (wir konnten das Rätsel aber nicht lösen).

Dortmunder Chronisten vermuten an der Kreuzung des Hellwegs mit der historischen Straße von KölnBremen die Ursprungskirche der Reinoldikirche aus dem 9.Jh. Die Reinoldikirche ist die älteste Kirche in Dortmund und ein Wahrzeichen der Stadt..- Das Zentrum des Stadtgartens bildet der Gauklerbrunnen. Der etwa 30 Meter lange und bis zu 12 Meter breite Brunnen überwindet eine Höhendifferenz von 4 Metern. Das Wasser fließt in Kaskaden vom Quellbecken in das untere Brunnenbecken. Hier stehen die  bronzenen Gauklerfiguren, welche das Brunnenwasser auf unterschiedliche Art versprühen. nach

Wir wanderten durch das Stadewäldchen, am Westfalenpark, am Steinernen Turm und der Westfalenhalle vorbei über die Strobelallee. Weiter ging es am Station Rote Erde, Westfalenstadion und dem alten Schwimmbad vorbei über die steinerne Brücke durch das Bolmketal. Schließlich erreichten wir den Rodenbergpark und wanderten am linken Seeufer entlang bis wir vor dem Tierpark in Richtung Hacheney und Wellinghofen abbogen.

Das Stadewäldchen ist eine Grünanlage in Dortmund -Von den historischen Befestigungsanlagen der Stadt Dortmund ist der steinerne Turm aus dem 14. Jh –der die Handelsstraße nach Köln sicherte.-am besten erhalten. Dort, wo der Pilgerweg die Emscher überquert,  findet man in der Urkatasterkarte (1840) den Eintrag „Steinerne Brück“, ein Hinweis  darauf, dass hier schon früh eine wichtige Wegeverbindung von und nach Dortmund am steinernen Turm vorbeibestanden haben muss.. Die Geschichte des Stadewäldchens geht zurück auf den Brauereibesitzer Stade, der hier in den 1920 Jahren Flächen zur Errichtung einer Parkanlage pachtete. Das Stadewäldchen, wie es schon damals genannt wurde, diente als fußläufige Verbindung von der Dortmunder Innenstadt zum damaligen Kaiser-Wilhelm Hain, dem heutigen Westfalenpark.

Der von der Stadt unterhaltene und ca. 65 ha große Rombergpark im Süden Dortmunds bietet heute viele botanische Besonderheiten und Pflanzen aus fernen Ländern . Der Botanische Garten Rombergpark erlangteweltweite Anerkennung . Fachkundige botanische Führungen durch den Garten werden regelmäßig angeboten. Quer durch den Park zieht sich seit 2004 ein Skulpturenweg, der am Eingang des Zoos mit dem Werk „Der Zoogucker“ beginnt. Unmittelbar angrenzend befindet sich der Zoo Dortmund.

Im östlichen Bereich entspringen an einem Berghang eisenhaltige Quellen. Das hier zu Tage tretende Wasser enthält eine hohen Anteil gelösten Raseneisenstein. (Braune Bäche. Auch im westlichen Bereich des Parks befindet sich eine Quelle. Bei dieser, auch eisenhaltig, handelt es sich aber um zu Tage tretendes Grubenwasser der Zeche Glückaufsegen. Beide Quellen speisen den Olpkebach. der im Bereich des Rombergparks auch Schondelle genannt wird.

Da auf dem Dortmunder Jacobsweg unbedingt die Alte ev. Kirche in Wellinghofen aus dem 8.Jh,- eine Raststelle der ehemaligen Pilger- besucht werden musste, konnte wir eine längere Wanderstrecke auf dem Straßenpflaster nicht vermeiden. (Schließlich muss ja auch der moderne Pilger ein wenig Buße erfahren bzw. erwandern). Die Ursprünge der Kirche lassen sich auf das 9. Jh datieren. Die Kirche diente im Mittelalter als Rastort auf dem Pilgerweg nach Syburg

Anschließend stiegen wir durch den Dortmunder Wald zum Bittermarkdenkmal und weiter bis zur Viermärker Eiche auf.- Das Mahnmal Bittermark ist eine Gedenkstätte im Dortmunder Stadtbezirk Hombruch. Es wurde 1960 der Stadt Dortmund geschaffen Das Mahnmal erinnert an die Morde der Gestapo im Rombergpark und in der Bittermark. In den Ostertagen 1945 wurden auf einer Waldlichtung in der Bittermark, im Rombergpark und auf dem Eisenbahngelände zwischen Hörde und Berghofen etwa 300 Widerstandskämpfer und ausländische Zwangsarbeiter von Nationalsozialisten ermordet.-Am Karfreitag, den 15. April 1960 wurde das Mahnmal offiziell eingeweiht. - Auf dem Kamm des Ardeys stand bis zum Zweiten Weltkrieg die Viermärker Eiche, eine ehemalige Feme- und Gerichtsstätte und ein bis heute bekanntes Naturdenkmal, an der die Bittermark, die Kleinholthauser Mark, die Ender Mark und die Reichsmark aufeinandertrafen.

Der Weg war ab Stadion Rote Erde gut mit der typischen Jacobswegmuschel gezeichnet – die handgemalt gelben Pfeile, die wir ja vom spanischen Jacobsweg her kannten, haben wir allerdings vermisst.

Über das Wannebachtal erreichten wir Syburg und die St. Peter zu Syburg. Die Kirche war zufällig geöffnet und wir hörten durch die offene Kirchentür die wunderschöne helle Stimme einer jungen Sopranistin, die für eine Hochzeit probt, die am Nachmittag noch stattfinden sollte Die Kirche ist der älteste Sakralbau auf Dortmunder Stadtgebiet. Ein Vorläuferbauwerk der heutigen Kirche wurde bereits 776 urkundlich erwähnt. Die Kirche ist eine Gründung Karls des Großen und wurde vermutlich im Jahre 799 von Papst Leo III. auf seinem Weg nach oder von Paderborn besucht.- . Die Jacobspilger besichtigten die Kirche und waren von der Kirche aus der Zeit Karls des Großen sehr beeindruckt. Nach St. Peter folgt die Hohensyburg als nächste Attraktion. Hoch auf einem Bergsporn überwacht die Burg mit gleich mehreren Wallanlagen das Ruhrtal und (heute) den Hengsteysee, der 1920 zur Energiegewinnung aufgestaut wurde. Um die Burg herum liegt ein Naturschutzgebiet, das mit Traubeneichen bewachsen ist.

Steinzeitliche Funde belegen die frühe Anwesenheit des Menschen im Syburger Raum und erste Siedlungsspuren führen in die Bronzezeit um etwa 700vChr. Die erste urkundliche Nennung erfolgt für das Jahr 775, als das Karl der Großen die Sigiburg eroberte und diese seinerseits als Verteidigungsanlage nutzte. Dieser Ort ist besonders erwähnenswert, da er sehr wichtig im Rahmen der Christianisierung in Deutschland war. Widukind mit seinen Mannen gehörte zur Burgbesatzung, die von Karl dem Großen vertrieben wurde.

Die Hohensyburg, befindet sich oberhalb des Zusammenflusses von Ruhr und Lenne in den Hengsteysee im südlichen Dortmunder Stadtteil Syburg. Die Hohensyburg ist heute ein beliebtes Ausflugsziel. In der Nähe befindet sich die Spielbank Hohensyburg.

Bald darauf erreichten wir das Spielcasino. Die Alt-Dortmunder, die die Hohensyburg sicher schon oft gesehen hatten, rasteten in der Nähe aber etwa die Hälfte der Jacobspilger waren noch zu einem Rundgang auf der Hohensyburg und dem herrlichen Ausblick über das Ruhrtal zu bewegen.- Der Wanderführer konnte sich natürlich einigen Bemerkungen zum alten Bergbau in den Syburger Bergen mal wieder nicht verkneifen.

Anschließend kehrten alle im Spielkasino gegen 15:30 Uhr ein und wurden dort mit Kaffee und Kuchen gut versorgt. Gegen 16:30 Uhr wurde die Wandergruppe mit 2 Sammeltaxen –komfortabel-und preisgünstig nach Aplerbeck zur Endstelle der U47 und zum Hotel Ambiente zurückgefahren.

Nähere Einzelheiten siehe http://www.sgv-aplerbeck.de/html/wandern/hh_do_jacobsweg.html

Ho r s t  H e i n r i c h s

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