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Technische Daten

Länge122,7 km Höhenmeter661 m Abstieg656 m Dauer00:00 h:m Datum20.06.2018
Bewertungen Autor Landschaft Spaßfaktor Kondition Technik

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294 Views Bewertungen 31 Downloads Durchschnitt
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Durchs wilde Mühlviertel

vorab:

Die folgende Radtour wird gänzlich genderfrei erzählt.

Das Garmin Gerät lief auch wärend der Zugfahrt zur Trackaufzeichnung

Die genauen Tourdaten der Radtour an sich sind am Ende des Textes zu finden

 

Um kurz vor 9 Uhr, an einem herrlich schönen sonnigen Junimorgen, treffen sich 7 wackere Radfahrer in Linz an der Donau Nähe Hauptbahnhof, um eine Fahrradtour ins nördliche Mühlviertel zu unternehmen.

 

Der Tag ist noch jung, das Wetter beständig, daher wird kurzerhand beschlossen, um möglichst weit und gefahrenfrei ins Mühlviertel vordringen zu können, die Schnellbahn zu benutzen, die tagtäglich seit 1888 zwischen Linz/Urfahr und Aigen/Schlägel wie eine unermüdlich werdende Pingpong Kugel hin und herpendelt.

 

„Ping pong ping pong ... manchmal quietschend und kreischend aber immer zuverlässig und unermüdlich ... die Mühlkreisbahn.

 

Die „zufällig“ spontan vorhandenen Drahtesel werden bestiegen und die erste Etappe wird unter die Räder genommen.

 

Linz wird im „ZickZackKurs“ durchquert. Die Nibelungenbrücke, eine der letzten verbliebenen Brücken im Umkreis von einer halben Tagesfahrt mit einem Pensionistenrollator, wird überquert und schon nähert man sich dem Mühlkreisbahnhof.

 

Die unerschrockene Gruppe freizeithungriger Fahrradabenteurer versammelt sich vor dem Fahrkartenautomat mit Touchscreen.

 

Nach kurzer Ratlosigkeit ergreift die einzige Frau in der Gruppe – wohl die Unerschrockenste – die Initiative und klopft auf dem glatten Bildschirm die benötigten Fahrkarten aus dem Automaten, als hätte sie im Leben nie was anderes gemacht. Erleichterung macht sich in der Gruppe breit.

 

Die Räder werden im Waggon verstaut und die Sitzplätze eingenommen. Eingenommen werden auch für die Fahrt mitgebrachte Speisen und Getränke. Die Gesellschaft ist heiter.

 

Ein letzter Teilnehmer nutz das jetzt noch vorhandene Handynetz um Abschied von seinen Liebsten zu nehmen. Nachdem er alle durch hat spricht er noch sein Testament auf ein mitgebrachtes schwarzes Kästchen, welches er an sein Handtelefon angeschlossen hat. Jeder freut sich auf das Abenteuer im hohen Norden, obwohl man in der Gruppe merken kann, so richtig geheuer ist ihnen das Vorhaben nicht.

 

Einer, sie nennen ihn immer „Guide“ weil er angeblich vorgegeben hat, in dem Gebiet welches bereist werden solle, geboren worden zu sein, versucht aufkeimende Sorgen zu zerstreuen. Vor allem das Entgleisen des Zuges ist ein Gesprächsthema. Nicht wegen der horrenden Geschwindigkeit bei der, hält man das Gesicht aus dem Fenster, die Augen leicht zu tränen beginnen sondern wegen der ächzenden und kreischenden Geräusche, die aus jeder Fuge der alten Garnitur herauskriechen.

 

Bei der Hälfte der Fahrt steigt eine jugendliche Einheimische, sie ist der Gruppe wohl bekannt, mit ihrem Fahrrad zu und nun sind sie alle komplett.

 

In Rohrbach/Berg am Hauptbahnhof wird die Mühlkreisbahn verlassen und die Räder werden entladen. Ein WC wird gesucht, welches sich aufgrund der Größe des Rohrbach/Berger Hauptbahnhofes als schier unmöglich erweist. Der erste Einheimische, der in einem Kammerl am Hauptbahnhof Rohrbach/Berg zu hausen scheint, gibt in halbwegs gut verständlichem Dialekt Auskunft „de erschte Dia de aufgeht do drin is da Donnerboiken“. Es sei nebenbei erwähnt, er war kein Lügner.

Die Blase leer und der Kopf voll Phantasie auf das was kommen mag, bricht die Gruppe auf zur Tour durchs Mühlviertel entlang der Kleinen Mühl nach Obermühl. Dies wurde als erste Etappe auserkoren.

 

Der Guide versprach keine nennenswerten Berge und er behielt Recht. „Teeren und Federn“ waren daher unnötig.

 

Flott wurde der Belag unter die Räder genommen. Es wurden Orte wie Sprinzenstein und Hühnergeschrei durchquert. Stetig gings bergab. Die Laune der Gruppe stieg aufgrund der vorangekündigten Streckenführung.

 

Ein Einheimischer am Straßenrand der nach seinen Feldern schaute, wurde von einem der unwissenden Reisenden mit „Grüß Gott“ begrüßt und vom Guide mit erhobenen Finger ermahnt dies nicht zu tun. Hier sagen alle „griasdiiiii“ und dergleichen. Ein Reisender sollte dies beherzigen, um nicht als Fremder verschleppt zu werden. Die Sitten und Gebräuche in der Gegend sind immer noch barbarisch, Fleisch ist rar, und der Städter ist eine zarte willkommene Abwechslung auf dem Mittagstisch.

 

Die Donau wird bei Obermühl erreicht und dem Fährmann wird die Bitte dargebracht, die Gruppe ohne möglichst viele Verluste über den reißenden Strom zu bringen.

 

Der Fährmann, ein tapferer Mann, lenkt sogleich seinen Kahn kühn in die Fluten. In wenigen Augenblicken waren sie am andren Ufer. Nicht zu verwechseln: sie haben nicht ihre Gesinnung gewechselt sie blieben ihren Instinkten auch nach der Überfuhr treu. Mann bleibt Mann und Frau bleibt Frau ... zumindest in dieser Gruppe.

 

Das erste gekühlte Hopfengetränk wird konsumiert, auf vieles angestoßen. Auch über die Freude keinen aus der Gruppe in den Fluten des Hades verloren zu haben.

 

Glücklich über das Gelingen des ersten Abschnittes der Reise setzen sie das Abenteuer fort.

 

Auf dem Donauradweg R1 fährt die Gruppe Aschach an der Donau entgegen. Ein Grüppchen setzt sich ungewollt ab und findet, welch Glück, eine Labstelle neben dem Radweg. Es wurde beschlossen dort auf die Nachkömmlinge zu warten. Leider gab es dort eine böse Frau die sie nur Platz nehmen ließ, wenn sie ein Hopfengetränk aus ihrem Fundus konsumieren würden. Man ließ sich breitschlagen....!

 

Sobald die Gruppe wieder vereint war, ging es munter weiter. Die Mittagsrast stand auf dem Programm. Aschach an der Donau wird mit Magenknurren und Dehydrierung erreicht.

 

Gottseidank findet sich rasch eine schattige Sitzgelegenheit mit Ausschank. Speisen und Getränke werden gereicht und sogleich konsumiert.

 

Gegen reichliche Bezahlung durfte die Gruppe den schattigen Gastgarten wieder verlassen. Wiederum keine Verluste zu beklagen.

 

Die vorher erwähnte Jugendliche samt Fahrrad verlässt hier die Gruppe. Sie meinte kurz sie hätte noch besseres zu tun. Keinem viel dazu was ein. Wir haben sie ziehen lassen.

 

Kurze Zeit später wird die Gruppe erneut von einem Mitreisenden verlassen. Er war schon fast zu Hause und nutzt die Gelegenheit der kurzen Heimfahrt. Gott mit dir!

 

Beim Kraftwerk Wilhering wird die Donau erneut überquert diesmal auf einer eigens gebauten Staumauer. Die Überfahrt gelingt auf Anhieb. Keiner stürzte, keiner viel von der Mauer. Stolz macht sich breit und die verbliebenen Reisenden wenden sich der letzten Rast zu.

 

Ottensheim! An der Donau wird bei einem einheimischen Italiener eingekehrt. Er serviert Hopfengetränke. Sie werden ohne zu murren konsumiert.

 

Worte werden gewechselt, der Tag wird nochmals in Gedanken durchgespielt, Eindrücke werden verarbeitet, Hopfengetränke werden konsumiert.

 

Danach trennt sich die Gruppe und jeder fährt mit seinen eigenen Eindrücken im Kopf nach Hause.

 

Es war ein sehr gelungener Tag.

 

Danke an die Gruppe es hat sehr viel Spaß gemacht!

 

der Guide :-)

 

Tourdaten:                

 

Länge incl Zugfahrt:               123KM

 

Höhenmeter incl Zugfahrt:     661m

 

KM mit Fahrrad:                   75KM

 

Höhenmeter mit Fahrrad:   285m

 

Tiefenmeter mit Fahrrad:   544m

Tour Galerie

Tour Karte und Höhenprofil

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Minimale Höhe 256 m Maximale Höhe 631 m Detailansicht

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Hoar
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Kommentare

von Linz Hauptbahnhof mit dem Fahrrad durch Linz zum

Mühlkreisbahnhof

 

mit der Mühlkreisbahn nach Rohrbach Berg in Oberösterreich

 

in den Sommermonaten wird an der Mühlkreisbahngarnitur ein Radanhänger mitgeführt (laut Auskunft ÖBB ... es war bei uns wirklich so)

die Fahrkarten können beim Automaten am Mühlkreisbahnhof gelöst werden

 

Start der Radtour an sich ist dann Rohrbach Berg in Oberösterreich

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